Dienstag, 28. Februar 2012

Oberbürgermeisterin endlich gleichgestellt?


Erklärung der Linksjugend[’solid] Halle:

Heute erfuhr man durch eine  Pressemitteilung des BBZ lebensart e.V., dass die Oberbürgermeisterin von Halle der Meinung ist, dass Gleichstellung in unserer Gesellschaft erreicht ist. Natürlich, wir haben ja eine Oberbürgermeisterin und sogar eine Kanzlerin, für eine Bundespräsidentin wird es wohl leider nicht reichen. Aber wer davon auf ein Erreichen von Gleichstellung schließt, macht vor „Homophobie und Diskriminierung die Augen“ zu, wie es das BBZ lebensart richtigerweise feststellt.
Die Verweigerung der OB den hallischen Gleichstellungsprojekten den so genannten Vorzeitigen Maßnahmebeginn zu bescheinigen ist ein Schlag ins Gesicht aller engagierten Menschen, die sich in den Bereichen der Gleichstellung sexueller Minderheiten und Frauengleichstellung einsetzen. „Obwohl die Arbeit der Vereine weithin anerkannt ist und auch das Land mitfördert, gefährdet die Oberbürgermeisterin deren Existenz. Noch immer gibt es Homophobie und Diskriminierung in der Gesellschaft und haben es Menschen während ihres Coming Outs schwer“, so das BBZ lebensart. Recht hat es und wenn die Oberbürgermeisterin das nicht erkennt, ignoriert und missachtet sie gesellschaftliche Realitäten. Projekte die Grundlagen für Toleranz und Akzeptanz in unserer Gesellschaft legen, insbesondere in Schulen, dürfen nicht gefährdet werden. Unsere Geschichte und aktuelle Entwicklungen in der Republik machen das deutlich. Wir die Linksjugend[’solid] Halle fordern die Oberbürgermeisterin auf, ihre destruktive Politik zu beenden und die harte Arbeit der Initiativen anzuerkennen. Vermeintliche Spardiktate dürfen nicht das Ende von sinnvoller und notwendiger sozialer Arbeit bedeuten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen