Montag, 3. Juni 2013

Zupacken statt Zuschauen – Solid und SDS im Hochwassereinsatz

Die Hochwassersituation in Halle spitzt sich immer weiter zu. Mit 7,18m ist ein historischer Höchststand erreicht. Dies ist aber nur die Spitze des Eisberges, morgen sollen Höchststände  von 7,50m erreicht werden, doch schon heute stehen Peißnitz und Saale-Auen unter Wasser, zahlreiche Keller müssen abgepumpt werden. Rasches Eingreifen war gefragt, dazu erklärt Frank Rösler von der Linksjugend [‘solid] Halle: „Nach den ersten Aufrufen zum Helfen haben wir spontan beschlossen uns in der Heide tatkräftig am Befüllen von Sandsäcken zu beteiligen. Mit acht Leuten waren wir vier Stunden vor Ort.“ Immer wieder brachten Helfer*innen Sand  und leere Sandsäcke  zum Befüllen, die gefüllt rasch zum Gimmritzer Damm gebracht wurden.  Dort kämpfen Freiwillige dagegen an, dass Halle Neustadt überflutet wird.  „Wenn die Pegelstände weiter so steigen,  könnte der Gimmritzer Damm schon morgen überspült werden. Deshalb rufen wir alle Hallenser*innen auf sich bei den Aktionen zur Sicherung der Anwohner*innen zu beteiligen.“, sagt Julia Bellstädt: „Uns hat betrübt zu sehen dass viele einfach nur den Fluten zusahen statt zu helfen.“
Dennoch ist es schön zu sehen, wie viele Leute sich an den Hilfsmaßnahmen beteiligt haben, darunter waren aber auch Menschen von denen wir uns gerne distanzieren möchten. Darunter zählen Einzelpersonen  die Pullover der „Saalefront“ und „Kategorie C“ getragen haben.
Momentan entwickelt sich die Situation für die Kunsthochschule Burg Giebichenstein dramatisch, weshalb wir uns wieder soldarisch zum Helfen aufmachen.

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