Die Hochwassersituation
in Halle spitzt sich immer weiter zu. Mit 7,18m ist ein historischer
Höchststand erreicht. Dies ist aber nur die Spitze des Eisberges, morgen sollen
Höchststände von 7,50m erreicht werden,
doch schon heute stehen Peißnitz und Saale-Auen unter Wasser, zahlreiche Keller
müssen abgepumpt werden. Rasches Eingreifen war gefragt, dazu erklärt Frank
Rösler von der Linksjugend [‘solid] Halle: „Nach den ersten Aufrufen zum Helfen
haben wir spontan beschlossen uns in der Heide tatkräftig am Befüllen von
Sandsäcken zu beteiligen. Mit acht Leuten waren wir vier Stunden vor Ort.“
Immer wieder brachten Helfer*innen Sand
und leere Sandsäcke zum Befüllen,
die gefüllt rasch zum Gimmritzer Damm gebracht wurden. Dort kämpfen Freiwillige dagegen an, dass
Halle Neustadt überflutet wird. „Wenn
die Pegelstände weiter so steigen, könnte
der Gimmritzer Damm schon morgen überspült werden. Deshalb rufen wir alle
Hallenser*innen auf sich bei den Aktionen zur Sicherung der Anwohner*innen zu
beteiligen.“, sagt Julia Bellstädt: „Uns hat betrübt zu sehen dass viele
einfach nur den Fluten zusahen statt zu helfen.“
Dennoch ist es
schön zu sehen, wie viele Leute sich an den Hilfsmaßnahmen beteiligt haben,
darunter waren aber auch Menschen von denen wir uns gerne distanzieren möchten.
Darunter zählen Einzelpersonen die Pullover
der „Saalefront“ und „Kategorie C“ getragen haben.
Momentan
entwickelt sich die Situation für die Kunsthochschule Burg Giebichenstein dramatisch,
weshalb wir uns wieder soldarisch zum Helfen aufmachen.
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